Mobil sein bedeutet, nicht immer Auto zu fahren!  Dazu bedarf es neuer Ideen - siehe Molschder Muli - und einer ausreichenden Infrastruktur wie Transit-LKW-Verbot, Tempo 30  und neue Radwege...

Der Stadtteilverein Malstatt - gemeinsam stark (MaGS e.V.) zeigt grundsätzlich Verständnis für die Ängste der Riegelsberger Bürger*innen hinsichtlich mehr Schwerlastverkehr in ihrem Ort (SZ vom 01.02.2023)

Gleichzeitig bezweifeln die Malstatter*innen aber, dass dieses Gefühl tatsächlich der zukünftigen Realität eines verlagerten LKW-Verkehrs entspricht.


Der Vorstand bemerkt dazu: "So, wie wir das Konzept der LKW-Schutzzonen der LHS verstanden haben, geht es im ersten Schritt darum, den TRANSITSCHWERLASTVERKEHR in der Lebacher Straße zu minimieren. Hier geht es hauptsächlich um die Verkehre, die am Ludwigsbergkreisel ankommen.


Zukünftig wird dieser, laut vorliegenden Planungen der Stadt, über die A 623 (Grühlingsstraße) geführt. Das heißt, diese Verkehre schieben sich örtlich sogar noch etwas von Riegelsberg weg.

Der jetzt schon vorhandene Lieferverkehr im Großraum Saarbrücken hat heute wie morgen die gleichen Möglichkeiten. Wir sehen nicht, dass sich dort maßgeblich zum Nachteil der Riegelsberger*innen etwas verändern soll."

Der Stadtteilverein hofft und fordert, dass die wohl überlegten und abgestuften Überlegungen zum LKW-Transitverkehr seitens der Stadt und den beteiligten Behörden zügig umgesetzt werden.


Der Vorstand bemerkt abschließend: "Letzendlich sind es die Malstatter*innen, die seit Jahren massiv unter den Folgen des Transitschwerlastverkehrs leiden! Die vorgesehen Lösungen sind so austariert, dass sie andere Städte und Gemeinde NICHT oder kaum mehrbelasten!"




Stadtteilverein fordert neue Impulse im Bereich der

Mobilität im Oberen Malstatt!

Presseerklärung vom 25.02.2022



Der Stadtteilverein "Malstatt - gemeinsam Stark" (MaGS e.V.) fordert neben dem LKW-Verbot weitere Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in der Lebacher Straße.

Insbesondere eine stringentere Geschwindigkeitsüberwachung von Tempo 30 ist notwendig!


"Immer wieder beobachten wir, dass sich Verkehrsteilnehmer*innen nicht oder nur unzureichend an die Geschwindigkeitsbeschränkung halten. Teilweise mit schweren Unfallfolgen. Hier fordern wir engmaschige, dauerhaft angelegte Geschwindigkeitskontrollen seitens der Stadt.

Nur so ist die Sicherheit ALLER Verkehrsteilnehmer*innen in der Lebacher Straße zu garantieren.


Auch ist es sinnvoll, den Menschen weitere Alternativen zum privaten PKW Besitz anzubieten.

Hier ist der Verein sehr erfreut, dass das Unternehmen Cambio-Car - ein Carsharing Unternehmen - Malstatt eine Station in Aussicht stellt.

Es wäre die erste Station außerhalb der Innenstadt.

Der Vorstand erläutert dazu: "Hier sehen wir insbesondere das Obere Malstatt geeignet, da wir hier mit der Saarbahn und der Lebacher Straße bzw. der A1 eine Mobilitäts-Schnittstelle zwischen Innenstadt und Land haben.

In diesem Bereich wurden auch viele neue Wohneinheiten errichtet. Insbesondere diese Einwohner*innen haben potentiell ein gesteigertes Interesse an intelligenten, alternativen Mobilitätsformen. Zumindest erhalten wir aus dieser Richtung immer wieder Anfragen."

Der Vorstand ist überzeugt, dass die eingesparten Parkplätze mit dafür sorgen, den öffentliche Raum aufzuwerten.


Zurückhaltend äußert sich der Stadtteilverein zu den Radschutzstreifen, die nun seit fünf Jahren in der Lebacher Straße markiert sind.

Diese können erst ihre volle Wirkung entfalten, wenn der überörtliche Transitschwerlastverkehr aus der Ausfallstraße verband ist.

Dies hat die Stadt für das nächste Jahr angekündigt.



In der Kombination mit der anfänglich geforderten Geschwindigkeitsüberwachung kann diese Maßnahme dann erst als sinnvoll bezeichnet werden!Neuer Text


Übergabe der Unterschriftenliste an Bürgermeister Uwe Conradt

Am 12.05.2021 fand die Übergabe der Unterschriftenlisten der Online-Petition „Transit-Laster raus aus der Lebacher Straße“ auf dem Pariser Platz statt.

Wir als Stadtteilverein hatten über 10 Wochen diese digitale Form gewählt, da pandemiebedingt ein analoges Sammeln auf der Straße nahezu unmöglich war.

Gekoppelt war diese Veranstaltung mit der „Lastparade“. In diesem neuen Format war es gelungen, 20 Lastenradler*innen auf den Pariser Platz zu locken. Ein Zeichen dafür, dass es gerade auf dem letzten Kilometer in der Stadt Alternativen zum Schwerlastverkehr gibt - und dieser auch Platz auf der Straße beansprucht.

Insgesamt hatten sich 50 Räder und 80 Teilnehmer*innen gegen 16:30 Uhr eingefunden, um der Übergabe an OB Conradt beizuwohnen. Das Wirtschaftsministerium nahm an der Veranstaltung leider nicht teil, da es die Stadtverwaltung beim Thema „Gesamtstädtische Konzeptentwicklung Transitschwerlastverkehr“ am Zuge sah.

Juliane Lang – Schauspielerin am SST - eröffnete die Veranstaltung. Ihre Geschichte "Der Elefant und der Kolibri", eine Parabel über das so wichtige lokale Engagement, fand bei den Anwesenden offene Ohren und Herzen.


Michael Aßelborn und Detlef Schmidt – die unermüdlichen Mitstreiter in der Arbeitsgruppe - führten in die Petition ein, in dem sie aus der Kommentarspalte vorlasen. Hier wurde deutlich, wie viele Menschen in Malstatt unter dem Transitschwerlastverkehr leiden. Diese O-Töne können nun vor der Kirche St. Paulus auf einem Transparent nachgelesen werden.

Guido Vogel-Latz interviewte im Anschluss Lastenradfahrer*innen, aus welchen Motiven sie auf ein solches Gefährt umgestiegen sind. Wichtig zu erwähnen, dass die aktuelle Bezuschussung des Landes eine wichtige Rolle spielt…

Bei der eigentlichen Übergabe betonte Oberbürgermeister Uwe Conradt, dass es nun notwendig sei, präzise und gewissenhaft Maßnahmen auszuarbeiten, die das Transitschwerlastverbot in der ganzen Stadt auch vor Gericht unangreifbar machen.

Wir werden diesen Prozess, wie immer, genau beobachten und hoffen hier auch auf unsere Kommunalpolitiker*innen in unserem Stadtteilverein, die uns  jetzt schon permanent unterstützen!

Insgesamt war diese Veranstaltung ein vorläufiger Abschluss einer Kampagne, die vielen Menschen in Malstatt wieder klar gemacht hat, wie wichtig der Einsatz von Malstatt – gemeinsam stark e.V.  für die verkehrspolitischen Belange ist!



Wenn der Schwerlastverkehr über die A8 und A623 bis zur Stadtgrenze Saarbrückens fährt, bremst ihn nur eine Ampelanlage. Die Fahrzeit beträgt ab dem Saarbrücker Kreuz ca. 12 Minuten. 

Die Route dagegen über die A1 und die Lebacher Straße führt auf dem Rastpfuhl durch eine Tempo 30-Zone, hat eine relativ enge Fahrspur mit seitlichem Schutzstreifen und 17 (in Worten: siebzehn!) Ampelanlagen bis zum Ludwigskreisel. In Stoßzeiten braucht man alleine eine Viertelstunde durch die Lebacher Straße.

Eine Sperrung der Lebacher Straße für die Transitbrummis schützt also nicht nur die Anrainer der Lebacher Straße sondern auch die LKW-Fahrer*innen. Diese folgen heute alleine ihrem Navi und werden von diesem damit auch für sie auf die unangenehmere Route geschickt.

Vollkommen irrsinnig wird es dann, wenn ein Laster am Ludwigskreisel, von der Westspange kommen, „spontan“ rechts ausschwenkt, um links auf die Lebacher Straße einzubiegen!

Wir fordern, dass die Vertreter*innen von Stadt und Land ENDLICH unsere Argumente ernst nehmen.


Das bedeutet: Sperrung der A1/Lebacher Straße für den Transitschwerlastverkehr ab dem Saarbrücker Kreuz und ab dem Ludwigskreisel!

Brief an Oberbürgermeister Uwe Conradt zum Schwerlastverkehr in der Lebacher Straße:

(Dezember 2020)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Uwe Conradt,

erst einmal möchten wir Ihnen zur Entscheidung gratulieren, einen weiteren Teil der Saarbrücker Innenstadt zur Fußgängerzone zu erklären!

Wir freuen uns sehr darüber und glauben, dass damit die Lebensqualität gesteigert und der Öffentliche Raum aufgewertet wird.

Das gleiche Ziel treibt uns auch in Malstatt voran!

Gerade im Oberen Malstatt wird dieses Unterfangen jedoch massiv durch den immensen Transitschwerlastverkehr konterkariert. Anwohner*innen, Schulkinder und Fahrradfahrer*innen erleben durch diesen Umstand täglich kritische Situationen. Dass es bis heute noch zu keinem massiven Personenschaden kam, bewerten wir als reinen Zufall!

Das Einrichten der Tempo 30 Zone bzw. des Radschutzstreifens war hier mit Sicherheit die richtige Richtung aber bei weitem nicht ausreichend!

Seit Jahren weisen wir darauf hin, dass mit der Umfahrung über die A8 und A623 dem Schwerlastverkehr eine Alternative zur Lebacher Straße zur Verfügung steht. Wir denken, es ist auch kein Zufall, dass Saarbrücken genau über diese Trasse überörtlich ausgeschildert ist.

Es bedarf also keiner teuren Neuplanungen und Straßenbauten, um den Schwerlast-Transitverkehr aus dem Oberen Malstatt zu verbannen!

Da Sie momentan dem Stadtplanungsamt direkt vorstehen, ist Ihnen der Stand des Verkehrsgutachten zur Sache bekannt. 

Wir sind enttäuscht über die Langsamkeit des Vorgehens und frustriert über das fehlende Politische Statement zur Sache!


Wir, die Mitglieder von MaGs e.V., haben uns auf dem „Digitalen Stammtisch“ am 02.12.2020 über den aktuellen Stand der Dinge ausgetauscht. 

Folgende Fragen wollen wir beantwortet wissen:


·      Wann werden die Ergebnisse des LKW-Verkehrsgutachtens der Öffentlichkeit vorgestellt?


·      Wie sehen konkrete Umsetzungsschritte zur Minderung des Transitschwerlastverkehrs in der LHS aus?


·      Wie sieht der Fahrplan zur Verbannung des Transitschwerlastverkehrs aus der Lebacher Straße aus?


Sehr geehrter Herr Conradt,

wir haben Sie und Ihre Dezernatskolleg*innen bisher durchaus engagiert in Belangen des Malstatter Stadtteils erlebt.

Wir möchten Sie bitten uns die obigen Fragen zeitnah zu beantworten und freuen uns auf einen inhaltlichen Austausch!

Presseerklärung Juni 2020

Das Problem sind vor allem die LKWs!
Der Stadtteilverein „Malstatt – gemeinsam stark e.V.“  legt Wert auf die Feststellung, dass die Hauptkonfliktlinie in der Lebacher Straße im Wesentlichen nicht zwischen Auto- und Radfahrer*innen verläuft. (siehe Artikel zum Thema vom 03.06.2020)
Das Verhalten der überwiegend meisten Autofahrer*innen zeigt, dass sie den Fahrradschutzstreifen längst akzeptiert und respektiert haben. Dies kann man daran erkennen, dass dieser nur bei seltenen Ausweichmanövern befahren werden. Auch die neue Abstandsüberholregel von 1,50 Meter könne bei guten Willen durchaus eingehalten werden.
„Natürlich würden wir uns gerne mehr Platz für alle Verkehrsteilnehmer*innen wünschen, wenn man die Geschwindigkeit des MIV aber nachhaltig auf 30 km/h begrenzt und ALLE Verkehrsteilnehmer*innen umsichtig agieren,  ist die Sicherheit aller gewährleistet“, so der MaGs-Vorstand.
Der Schutzstreifen habe darüber hinaus den wertvollen Nebeneffekt, dass die Autofahrer*innen auch vom Bürgersteig genug Abstand halten und damit beispielsweise Kinder schützen, die auf ihrem Schulweg unterwegs sind.
Das Problem ist und bleibt der Überörtliche Schwerlastverkehr: Er habe schon physisch nicht die Möglichkeit, genug Abstand zum Rad- und Fußgängerverkehr zu halten!
Der MaGs-Vorstand erläutert dazu: „Die großen Brummis haben die Breite von 2,70 Meter, das ist exakt die Fahrspurdimension in der Lebacher Straße. Bei einer Schutzstreifenbreite von gut einem Meter lässt sich leicht erkennen, dass der Überholabstand von 1,5 Meter unmöglich eingehalten werden kann“.
Hier ist der größte Handlungsbedarf, um brenzlige Situationen im Alltagsverkehr zu entschärfen!
Der MaGs-Vorstand vertieft dazu. „Die Lebacher Straße ist mit dem Bau der Saarbahn vor über 20 Jahren auch mit der Intention zurückgebaut worden, den überörtlichen (Schwerlast)verkehr über die A8/A623 zu führen. Bis heute gibt es kein Autobahnschild, welches den Ortsunkundigen über die A1 nach Saarbrücken führt“.
Das Mindeste ist also, endlich den überörtlichen Schwerlastverkehr aus der Lebacher Straße zu verbannen.
Alle politischen Akteure bekennen sich in Sonntagsreden zu dieser Maßnahme.
Warum in der Alltagspolitik dies noch nicht umgesetzt wurde, bleibt für den Stadtteilverein schleierhaft.
GVL
aus dem Molscher Blatt von April 2020

Lebacher Straße soll endlich von Transitbrummis entlastet werden!
Eine klare Entscheidung gegen den Transitschwerlastverkehr und für mehr Radverkehr in der Lebacher Straße fordert der Stadtteilverein Malstatt - gemeinsam stark (MaGs e.V.) von Stadt und Land. Unterstützt wird diese Forderung von den Bündnispartnern Weltveränderer e.V. und ADFC. Die Lebacher Straße stellt eine der wichtigsten Verkehrsachsen Malstatts dar und ist auch für den Radverkehr von großer Bedeutung. Deshalb wurde dort mit der Markierung eines Radschutzstreifens den Bürger*innen vor drei Jahren das Zeichen gegeben, verstärkt das Fahrrad als Fortbewegungsmittel zu nutzen. Ein anderer wichtiger Baustein der Radverkehrsförderung in Malstatt war die Anschaffung des „Molschder Mulis“, des Lastenfahrrades für Malstatt. Dessen Kauf wurde seitens der Stadt unterstützt. Für Mags und die drei anderen Vereine ist es dringend geboten, nun den nächsten verkehrspolitischen Schritt zu gehen und den überörtlichen Schwerlastverkehr aus der Lebacher Straße zu verbannen. Guido Vogel-Latz von MaGs befürchtet: “Geschieht dies nicht, widerspricht man den Zielen des eigenen hochgelobten Verkehrsentwicklungsplans!"

Für den Transitschwerlastverkehr steht nach Meinung des Bündnisses die ausgeschilderte Route von und nach Saarbrücken über die A8 und A623 zur Verfügung. "Über die A8 und A623 gibt es bis zur Stadtgrenze Saarbrückens nur eine Ampelanlage. Die Fahrzeit beträgt ab dem Saarbrücker Kreuz ca. 15 Minuten. Die Route über die A1 und die Lebacher Straße führt auf dem Rastpfuhl durch eine Tempo 30-Zone, hat eine relativ enge Fahrspur mit seitlichem Schutzstreifen und 17 - in Worten: siebzehn! - Ampelanlagen bis zum Ludwigskreisel. In Stoßzeiten braucht man alleine eine Viertelstunde durch die Lebacher Straße“, so die Initiatoren erläuternd. Eine Sperrung der Lebacher Straße für die Transitbrummis schütze also nicht nur die Anrainer der Lebacher Straße, sondern auch die LKW-Fahrer*innen.

Für das Bündnis ist es nun endlich an der Zeit, dass Stadt und Land die Maßnahmen ergreifen, die notwendig sind, um die Lebacher Straße nachhaltig zu entlasten. Wenn wirklich der Radverkehr in Malstatt gefördert werden solle, führe an der Sperrung der Lebacher Straße für den Transitschwerlastverkehr kein Weg vorbei.
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Die Veranstaltungen der letzten neun Jahre zur Lebacher Straße:
  • 20.11.2014: „Wie fahrradtauglich ist die Lebacher Straße“ im Café ZAM
  • Am 28.04.2015 findet im Leerstand in der Lebacher Straße 86 eine Bürgerversammlung zur Lebacher Straße statt. Die ca. 70 Bürger*innen entscheiden sich einstimmig dafür, dass die Bekämpfung des Schwerlastverkehrs an erster Stelle des Forderungskataloges steht.
  • Im Mai überreicht der MaGs-Vorstand eine Dokumentation mit den Hauptforderungen an die Baudezernentin Wandel-Hoefer.
  • Im Mai/Juni 2015 findet eine Laster-Zählung von engagierten Bürger*innen vor der Kirche St.Paulus statt. Über zwei Tage werden im Schnitt 6o Laster pro Stunde gezählt. Die Ergebnisse werden ebenfalls der Stadt zur Verfügung gestellt. Im August 2015 folgt noch eine Nachtzählung der LKW
  • Im September 2015 organisiert MaGs eine Podiumsdiskussion zum Thema „Weniger Schwerlastverkehr in der Lebacher Straße“ in der Katholischen Mission St. Paulus. Sie lockt ca. 100 Anwohner*innen an.
  • Im Frühjahr organisiert MaGs e.V. eine Unterschriftenkampagne mit der Forderung nach einem Nachtfahrverbot für LKW in der Lebacher Straße. Über 1200 Malstatter*innen unterschreiben. Die Listen werden Bürgermeister Ralf Latz überreicht.
  • Im Juni erfolgt im Vorfeld der Stadtteilkonferenz eine Demo gegen den Schwerlastverkehr vom Pariser Platz zur Italienischen Mission. Ca. 100 Personen nehmen teil.
  • Im Frühjahr 2017 organisiert der Stadtteilverein einen Workshop zum Thema „Verkehr in der Lebacher Straße“. Ca. 70 Bürger*innen nehmen teil.
  • Im Herbst 2017 erfolgt die Markierung des Radschutzstreifens und die Anordnung von Tempo 30 in der Lebacher Straße.
  • Im Januar 2019 erfolgt die Podiumsdiskussion im Johanner Kirchner Haus unter dem Motto „Gibt es ein Leben ohne Laster?!“ Verkehrsdezernent Lukas kündigt die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Verdrängung des Schwerlasttransitverkehrs aus der Lebacher Straße an.
  • Der ADAC stellt sich auf die Seite des Stadtteilvereins und fordert eine Verlagerung des Schwerlasttransitverkehrs auf die A623/A8
  • Der Stadtteilverein verknüpft im Mai 2019 die Anschaffung des Lastenfahrrades „Molschder Muli“ mit dem Ziel, den Schwerlasttransitverkehr aus Malstatt zu verdrängen.
  • Bei einer „Nudelaktion“ im Juli 2019 weisen MaGs und der ADFC auf die Enge bei Überholvorgängen hin.
  • Im Februar 2020 beginnt der Kampagne: „Mehr Leicht- und weniger Schwerlastverkehr.“
  • April 2020: Die Straßenverkehrsordnung wird geändert: Abstand beim Überholen von Fahrrädern mindestens 1,5 m
  • November 2020: MaGS schreibt einen Brief an den OB und bittet ihn, das Gutachten zum Schwerlastverkehr in der Stadt zu veröffentlichen.

Schild-Bürgerstreich im Oberen Malstatt 


Für Fahrradfahrer wurde am Freitag, den 24.8.2018, am Cottbuser Platz im Oberen Malstatt symbolisch ein erstes Hinweisschild für eine attraktive Parallelroute zur Lebacher Straße enthüllt. Initiatoren dieser Maßnahme sind der der Stadtteilverein Malstatt – gemeinsam stark (MaGs e.V.) sowie der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC).

Beide Organisationen begrüßen, dass mit Tempo 30 und Radschutzstreifen in der Lebacher Straße erste Maßnahmen zur Befriedung der Lebacher Straße bewerkstelligt wurden - denn solange noch der überörtliche Schwerlastverkehr mit bis zu 80 Fahrzeugen pro Stunde durch die Lebacher Straße donnert, müssen insbesondere auch dem Radverkehr Alternativen angeboten werden.

Daher wurde im Rahmen der Aktion „Stadtradeln 2018“ eine Idee des ADFC aufgegriffen, insbesondere den Radfahrern, die in Richtung Rastpfuhl oder noch weiter nördlich unterwegs sind, eine Ausweichroute mit einem Hinweisschild bekannter zu machen. „Eine kleine, aber hoch effiziente Maßnahme“, so die Initiatoren. Schnelle und sichere Radfahrer nutzen die Lebacher, andere können die Parallelroute durch die verkehrsberuhigte Zone wählen. 

Hier bieten sich die östlich gelegene Riegelsberger Straße an, welche beim Einstieg am Cottbuser Platz schon für Fahrradfahrer markiert ist, sowie die Eifelstraße und der Enkircher Weg an. Ihr großer Vorteil ist neben ihrer ruhigen Lage ihr flacheres Höhenprofil.

ADFC und Stadtteilverein hatten zur Schildenthüllung neben den „Molschdern“ insbesondere Vertreter aus Verwaltung und Kommunalpolitik eingeladen, um mit ihnen über weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur im Bereich des Cottbuser Platzes zu sprechen. Im Anschluss an die Einweihungsfeierlichkeiten nahmen die interessierten Bürger*innen die Gelegenheit wahr, per Rad die vorgeschlagene Route kennenzulernen.


vor sechs Jahren: LKW-Zählung mit Regina Lichter (r) und Annette Keinhorst (l)
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