Plätze und Gärten sind Kommunikationszentren und grüne Lungen des Stadtteils. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartner*innen setzen wir uns mit dafür ein, dass diese gepflegt, bespielt und damit belebt werden.

Im Stadtteilgarten haben wir dafür auch eine eigene Gärtner*innen-Gruppe!

Von Lastenfahrrädern, Handgemachter Musik und Wildnispizza

Einen lebendigen und anregenden Sommer erlebte der Stadtteilverein Malstatt – gemeinsam stark e.V. im Malstatt-Scouts-Nachbarschaftsgarten. Angeregt von der Fragestellung, wie in Corona-Zeiten ein aktives gesellschaftliches Leben möglich sein kann und dem Gedanken, Lebensmittel ortsnah anzubauen, beschloss eine Gruppe von MaGs-Aktivist*innen, diesen Überlegungen Taten folgen zulassen.

Los ging es am 20. Juni mit der Veranstaltung „Stadtteilgärtnern – wie geht das?!“ , welche von der neu gegründeten MaGs-Gruppe „Stadtteilgärtner*innen“ initiiert und im Garten entsprechend der Corona-Richtlinien durchgeführt wurde.

Da wir nur vereinsintern eingeladen hatten, waren wir überrascht, dass über 30 Interessierte kamen, um die Sinnhaftigkeit des Gärtnerns im Nachbarschaftsgarten zu erleben bzw. selbst Hand anzulegen. Höhepunkt der Veranstaltung war die selbstgebackene Wildnispizza von Paulina und Judith, in der Kräuter des Gartens im „Direktvertrieb“ verarbeitet und auf dem Grill zubereitet wurden.

Auch diese Veranstaltung sorgte dafür, dass die Stadtteilgärtner*innengruppe sich um Monika Gleser-Palzer stetig vergrößerte, sodass uns im heißen Sommer genügend Akteure für das Gießen der Gartenanlage zur Verfügung standen.

Am Samstag, den 11.07 war dann Fahrradreparaturzeit: Der ADFC hat zum Schrauben eingeladen und nicht wenige kamen, um ihre Räder auf die Einsatztauglichkeit testen zu lassen. Danke an Thomas Fläschner und sein Team, welche auch in kurzer Vorlaufzeit einen stimmigen und effektiven Einsatz sicher stellten.

Weiter ging es am 12.07.2020 mit dem Event: „Kuchen und Musik - handgemacht“, welches ebenfalls von den Stadtteilgärtner*innen begleitet und durchgeführt wurde.

Die Idee: „wir genießen frisch und ohne Zusatzstoffe“ ging auf und die zahlreichen Besucher*innen ließen sich von selbst gemachten Kuchen – u .a. wieder von Paulina und Judith – sowie einer musikalischen Einlage von Marion, Guido und Mirjam Latz, fast ohne Strom, animieren.

Am Freitag, den 15.08.2020 war dann ab 21:00 Uhr Kino-Zeit.

Auf Initiative des MaGs-Vorstandsmitglieds Michael Aßelborn durften sich wiederum ca. 30 Besucher*innen auf den Film „Der Junge muss an die frische Luft“ – der Autobiographie von Hape Kerkeling - freuen.

Am Vormittag mussten wir wegen des notwendigen Regens noch zittern, doch am Nachmittag verzogen sich die Wolken und dem lauschig-windigen Ereignis vor selbstgezimmerter Leinwand stand nichts mehr im Wege.

Schön, dass hier auch neue Gesichter auftauchten, was uns verdeutlichte, dass der Garten mittlerweile ein gern besuchter Ort im Stadtteil geworden ist.

Am Samstag, den 04.09.2020 wurde es dann verkehrspolitisch:

Unter dem Motto: “Ein gutes Jahr Molschder Muli“ baten wir Protagonisten der Lastenfahrradszene zur Diskussion. Es ging nicht nur um das Lastenfahrrad für Malstatt, sondern auch um die Frage, wie Lastenfahrräder in der gesamten Stadt gefördert werden können. Schön, dass mit dem Leiter des Umweltamtes, Christian Bersin, auch ein städtischer Vertreter anwesend war.

Die Diskutant*innen Thomas Abel, Susanne Speicher, Thomas Fläschner, Guido Vogel-Latz und Jennifer Winnen waren einstimmig der Meinung, dass jeder Stadtteil sein Lastenfahrrad verdient und wollen diesen Aussagen auch Taten folgen lassen.

Denn schließlich geht es um die relevante Fragestellung, wie eine Verkehrswende in der Stadt praktisch umgesetzt werden kann.

Mit einem Keltischen Gottesdienst am 13.09.2020 schloss die „MaGs-Sommerszene“ dann ihre Aktivitäten im Nachbarschaftsgarten ab.

Fazit:

Wir werden uns nun im Winter überlegen, wie es mit unserem Engagement im Garten weitergeht. Eins ist klar: dieser Sommer 2020 hat Lust auf Mehr gemacht!Neuer Text